WORTKLANGRAUM

Musik und Dichtung

 

7. Jahrgang 2015

März bis Juni – September bis Dezember, mittwochs 20.30 Uhr

 

Dialograum Kreuzung an Sankt Helena

Bornheimer Straße 130 – Bonn-Nord

 

 

Die leere Kirche Sankt Helena wird zur „Kreuzung“ zwischen der gegenwärtigen Kultur und dem christlichen Kult. Im Kult und seinen Riten begehen Menschen ihre Existenz vor Gott. Die Kultur, im weitesten Sinne, drückt aus, was Leben ist und Menschen aus ihrem Leben machen. Kunst, Musik, Literatur sind Formen solcher Kultur.

In seiner Leere wartet der Raum Sankt Helena darauf, dass Menschen anfangen, den Themen ihres Lebens Gestalt zu geben. Vielleicht wird dann erfahren: Was hier erprobt wird und was einst hier begangen wurde, handelt vom Leben, wie es ist und wie es sein könnte.   Kreuzung an Sankt Helena – Ein Dialograum für christlichen Kult und zeitgenössische Kultur e.V.

 

Für Kenner ist sie zum bekannten Kunst-Ort geworden, die Kreuzung an Sankt Helena. Hier bieten wir ab März nun schon im siebten Jahrgang einen neuen Veranstaltungstyp. Unter dem Schlagwort WORTKLANGRAUM wird an jedem ersten Mittwoch im Monat von 20.30 bis 21.30 Uhr eine Verbindung von Wort und Musik aufgeführt. Klang und Wort wollen Themen der Zeit und Dimensionen des Lebens aufgreifen.

WORTKLANGRAUM in der Kreuzung an Sankt Helena will Spuren des Lebens lesen, auch gegen unsere Gewohnheiten. Überwiegend neuere Musik und Dichtung kommen zum Vortrag.

 

Künstlerische Leitung (Musik- und Textauswahl):

Michael Denhoff, Komponist

 

 

Veranstalter:

Kreuzung an Sankt Helena e. V.

Katholisches Bildungswerk Bonn

Kasernenstraße 60

53111 Bonn

 

Der Eintritt ist frei.

Um eine Spende wird jeweils gebeten!

 

 

 

 

49 flüchtig

Mittwoch, 4. März 2015, 20.30 Uhr

 

zum Programm

 

50 ewig

Mittwoch, 1. April 2015, 20.30 Uhr

 

zum Programm

 

51 heftig

Mittwoch, 6. Mai 2015, 20.30 Uhr

 

zum Programm

 

52 ruhig

Mittwoch, 3. Juni 2015, 20.30 Uhr

 

zum Programm

 

 

 

53 einzig

Mittwoch, 2. September 2015, 20.30 Uhr

 

zum Programm

 

54 innig

Mittwoch, 7. Oktober 2015, 20.30 Uhr

 

zum Programm

 

55 selig

Mittwoch, 4. November 2015, 20.30 Uhr

 

zum Programm

 

56 mutig

Mittwoch, 2. Dezember 2015, 20.30 Uhr

 

zum Programm

 

   

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PRESSESTIMMEN 

 

 

49 flüchtig

 

Mittwoch, 4. März 2015, 20.30 Uhr, Dialograum Kreuzung an Sankt Helena

 

 P R O G R A M M

 

Hans Magnus Enzensberger

#210 aus: Herrn Zetts Betrachtungen

Claude Debussy (1862 - 1918)

Six épigraphes antiques (1914/15)

- I. Pour invoquer Pan, dieu du vent d´été

- II. Pour un tombeau sans nom      

Michael Franck

Ach wie flüchtig, ach wie nichtig (Strophe 1 – 4)

György Kurtág (*1926)

Blumen die Menschen, nur Blumen …

[sich umschlingende Töne] (Version 1)

Juan Ramón Jiménez

Vier Gedichte (aus: Falter aus Licht)

Morton Feldman (1926 -1987)

Piano Four Hands (1958)

Rainer Maria Rilke

Erste Rosen erwachen

Claude Debussy (1862 - 1918)

- III. Pour que la nuit soit propice

- IV. Pour la danseuse aux crotales

Rose Ausländer

Wundgeschlagen / Vergessen / Wie schnell / Nebel

György Kurtág (*1926)

Blumen die Menschen, nur Blumen …

(Version 2, 2001)

Juan Ramón Jiménez

Drei Gedichte (aus: Falter aus Licht)

Michael Denhoff (*1955)

(k)ein Choral (2004)

Guillaume Apollinaire

Immerfort

Philipp Kronbichler (*1980)

Adieu (2010)

Rainer Maria Rilke

XXV. Sonett (aus: Sonette an Orpheus)

Claude Debussy (1862 - 1918)

- V. Pour l'Égyptienne

- VI. Pour remercier la pluie au matin

Rose Ausländer

Fünf Gedichte (aus: Ich spiele noch)

György Kurtág (*1926)

Blumen die Menschen, nur Blumen …

(Version 3, 2005)

Juan Ramón Jiménez

Drei Gedichte (aus: Falter aus Licht)

Morton Feldman (1926 - 1987)

Piano Three Hands (1957)

Michael Franck

Ach wie flüchtig, ach wie nichtig (Strophe 9 – 13)

Johann Sebastian Bach / György Kurtág

Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit (BWV126)

 

 

Mitwirkende:

 

Jovita Zähl & Philipp Kronbichler (Klavier)

Andreas Meidinger (Rezitation)

 

 

 

50 ewig

 

Mittwoch, 1. April 2015, 20.30 Uhr, Dialograum Kreuzung an Sankt Helena

 

  P R O G R A M M

 

 

Paul Celan

Die Ewigkeiten

Corona

Peter Andreas (*1970)

Quirkel (2012)

Hans Küng

Aus: Ist ein ewiges Leben erfahrbar?

 

Alexander Fülle (*1972)

Doppel (2012)

Altägyptische Totenliturgie

(übersetzt von Jan Assmann)

Der Tote tritt aus Osiris und ihm gegenüber

 

Jan Heinke (*1968)

Buch der Farben 4 (2012)

Die Göttin des Totenreichs

 

Michael Denhoff

Choral für Charles Ives (Nr, 20B aus: Strophen op. 107)

Version für Stahlquartett und Campanula (2009/2015)

URAUFFÜHRUNG

Christian Knorr von Rosenroth

Morgenglanz der Ewigkeit (Strophe 1 + 7)

 

 

 

Mitwirkende:

 

STAHLQUARTETT  DRESDEN:

Jan Heinke – Alexander Fülle – Peter Andreas – Michael Antoni

Michael Denhoff (Campanula)

Bernt Hahn (Rezitation)

Andreas Reichel (Fastentuch „ich bestehe fort, ich bestehe fort“)

 

 

 

 

51 heftig

 

Mittwoch, 6. Mai 2015, 20.30 Uhr, Dialograum Kreuzung an Sankt Helena

 

P R O G R A M M

 

 

Joachim Zoepf (*1955)

Bagatellen op. 128, I

Osip Mandelstam

Wo beginnen?

 

Bagatellen op. 128, II

Peter Handke

Aus: Publikumsbeschimpfung (Beginn)

 

Bagatellen op. 128, III

Said

Das Telefon ruft

Hilferuf

Nachts

 

Bagatellen op. 128, IV

Thomas Bernhard

Aus: Auslöschung

 

Bagatellen op. 128, V

István Örkény

Der Sinn des Lebens

 

Bagatellen op. 128, VI

Claude Simon

Aus: Das Seil

 

Bagatellen op. 128, VII

Anonym (Ägypten, ca. 1900 v. Chr.)

Aus: Gespräch eines Lebensmüden mit seiner Seele

 

Bagatellen op. 128, VIII

Peter Handke

Aus: Publikumsbeschimpfung (Ende)

 

Bagatellen op. 128, IX

 

Mitwirkende:

 

Joachim Zoepf (Saxophon & Baßklarinette)

Timo Berndt (Rezitation)

 

 

 

 

52 ruhig

 

Mittwoch, 3. Juni 2015, 20.30 Uhr, Dialograum Kreuzung an Sankt Helena

 

 - Hans Bender zum Gedenken -

 

   P R O G R A M M

 

Sándor Márai

Wege

 

Eduardo Flores-Abad (*1960)

Nueve preguntas (2010)

Rainer Maria Rilke

Über die Geduld

 

Guillaume de Machaut (1300 – 1377)

Ma fin est mon commencement

Jon Fosse

Aus: Morgen und Abend

 

Tatjana Prelevic (*1963)

Zagonetka (2010)

Jiddu Krishnamurti

16. Nov. 1961 (aus: Das Notizbuch)

 

Charlotte Seither (*1965)

Never real, always true (2008)

Michelangelo

Hätt ich geahnt

Erhabener Geist

 

Guillaume de Machaut (1300 – 1377)

„Gloria“ aus Messe de Nostre Dame

Yang Mu

Lehrsatz der Zeit

 

Babette Koblenz (*1956)

Around (2013)

Sándor Márai

Botschaft

 

Mitwirkende:

 

mixtura: Katharina Bäuml (Schalmei) – Margit Kern (Akkordeon)

Tatjana Pasztor (Rezitation)

 

 

 

53 einzig

 

Mittwoch, 2. September 2015, 20.30 Uhr, Dialograum Kreuzung an Sankt Helena

 

P R O G R A M M

 

Eine Sprach-Klang-Performance über zwei große Gedichte von Octavio Paz

 

 

Stefano Scodanibbio (1956-2012)

„Alisei“ (1986) für Kontrabaß

 

Improvisationen

(Stefan Scheib & Dirk Rothbrust)

Octavio Paz

Nachtstück von San Ildefonso

 

Stefano Scodanibbio

 „Geografia amorosa“ (1994) für Kontrabaß

 

Improvisationen

(Stefan Scheib & Dirk Rothbrust)

Octavio Paz

Charta des Glaubens. Kantate

 

 

Octavio Paz, Jahrgang 1914, gilt als der bedeutenste Dichter Mexikos.

1990 wurde er als erster Mexikaner mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

Als er 1998 starb, hinterließ er ein umfangreiches, grandioses Werk, in welchem der Lyrik allerdings die wesentliche Bedeutung zukommt – ungeachtet der internationalen Beachtung seiner Prosa.

In der Lyrik unterschied Octavio Paz bewusst zwischen kurzen, mittleren und langen Gedichten. Seine Lang-Gedichte hat er selbst als Kompositionen bezeichnet und den Vergleich mit der Musik nicht gescheut.

 

Zwei dieser Sprach-Kompositionen aus  Octavio Paz’ lyrischem Vermächtnis, seiner letzten Gedicht-Anthologie: „Das fünfarmige Delta“ (in der deutschen  Fassung im Jahr 2000 bei Suhrkamp erschienen), bilden die Textgrundlage für diese Sprach-Klang-Performance.

 

 

Mitwirkende:

 

Stefan Scheib (Kontrabaß) & Dirk Rothbrust (String-Drumset)

Wolfgang Korb (Rezitation)

 

 

 

54 innig

 

Mittwoch, 7. Oktober 2015, 20.30 Uhr, Dialograum Kreuzung an Sankt Helena

 

 P R O G R A M M

 

Rainer Maria Rilke

Liebeslied

Leoš Janáček (1854 – 1928)

Streichquartett Nr. 2 “Intime Briefe” (1928)

   I. Andante

Leoš Janáček

Brief an Kamila Stösslová (25. 4. 1927)

 

   II. Adagio

Kamila Stösslová

Brief an Leoš Janáček (14. 3. 1928)  


   III. Moderato

Leoš Janáček

Brief an Kamila Stösslová (10. 4. 1928)


   IV. Allegro

Alban Berg

Brief an Hanna Fuchs (4. 12. 1929)

 

Michael Denhoff (*1955)

Streichquartett Nr. 8 „nel interno“ op, 79 (1996)

   I. largo lontano e remoto

   II. presto misterioso ed eccitato

Sándor Márai

Aus: Tagebücher1985-86

 

   III. adagio pesante e disperato

   IV. canto di speranza

 

Mitwirkende:

 

QUARTETT METAMORPHOSE:

Anna Neubert (Violine) - Andria Chang (Violine) –

Laura Hovestadt (Viola) - Francois-Marie Lhussier (Violoncello)

Birte Schrein (Rezitation)

 

 

 

55 selig

 

Mittwoch, 4. November 2015, 20.30 Uhr, Dialograum Kreuzung an Sankt Helena

 

P R O G R A M M

 

Mt, 5, 3 - 13

Die Seligpreisungen

Torben Maiwald (*1978)

Aus: Die Seligpreisungen – Neun Skizzen (2015) für Violoncello

  VI. Selig, die reinen Herzens sind (UA)

Wolfgang Borchert

Der Kuss

Michael Denhoff (*1955)

Aus: Strophen op. 107 – Das Melodienprojekt (2009)

   Nr. 45 – Morgenlied für Violoncello

   Nr. 32A – Flötenzauber für W. A. Mozart für Blockflöte und Violoncello (UA)

 

Oscar Wilde

Aus: Die Nachtigall und die Rose

Jacob van Eyck (ca. 1590 – 1657)

Engels Nachtigaeltje für Blockflöte

 

Jeremias Schwarzer / Michael Denhoff

Improvisation I

Jorge Luis Borges

Mein ganzes Leben

Toshio Hosokawa (*1955)

Lied (2007) – Version für Blockflöte

Tanikawa Shuntarô

Lied

The Division Flute

   Eccles Ground (für Blockflöte und Campanula)

Daniel Casper von Lohenstein

Aus: Venus

   Tollet’s Ground (für Blockflöte und Campanula)

Kurt Schwitters

An Anna Blume

Samir Odeh-Tamimi (*1970)

Neues Werk [Sneak Preview] (2015) für Blockflöte

 

Jeremias Schwarzer / Michael Denhoff

Improvisation II

Christoph Bauer

Aus: Jetzt stillen wir unseren Hunger

Arcangelo Corelli (1653 – 1713)

La Follia (für Blockflöte und Campanula)

 

 

Mitwirkende:

 

Jeremias Schwarzer (Blockflöten) – Michael Denhoff (Violoncello & Campanula)

Mark Weigel (Rezitation)

 

 

 

56 mutig

 

Mittwoch, 2. Dezember 2015, 20.30 Uhr, Dialograum Kreuzung an Sankt Helena

 

 P R O G R A M M

 

Marie-Luise Kaschnitz

Nicht mutig

Morton Feldman (1926 – 1987)

Durations III (1961)

für Violine, Tuba und Klavier

   I Slow

Peter Fischli / David Weiss

Ein paar Fragen

   II Very slow

… noch ein paar Fragen

(aus: Findet mich das Glück?)

   III Slow

   IV Fast

 

Friedrich Hölderlin

Diotima

 

Judith Zander

Diotima

  

Sofia Gubaidulina (*1931)

Lamento (1977)

für Tuba und Klavier  

Hans Magnus Enzensberger

Fixe Ideen (aus: Tumult)

 

Galina Ustvolskaya (1919 – 2006)

“Dona nobis pacem” – Komposition Nr. 1 (1970/71)

für Piccolo, Tuba und Klavier  

Daniil Charms

Über die Existenz, über die Zeit, über den Raum

 

Galina Ustvolskaya

“Amen” – Symphonie Nr. 5 (1989/90)

für Oboe, Trompete, Tuba, Violine, Holzblock und Erzähler

 

 

Mitwirkende:

 

ENSEMBLE 20/21

Edwin Reinhard Rist (Flöte) – Aoife Mc Cambridge (Oboe) –

Christopher Roberts (Trompete) – Chun Wang (Tuba) –

Martyna Zakrezwka (Klavier) – Arturo Portugal (Holzblock) – Anna Neubert (Violine)

Einstudierung & Leitung: David Smeyers

 

Bernt Hahn (Rezitation)

 

 

 

 

Pressestimmen

 

 

flüchtig

Bonner Rundschau vom 13. März 2015  

 

ewig

Bonner Generalanzeiger vom 31. März 2015 (zum Jubiläum 50. Wortklangraum)  

Bonner Generalanzeiger vom 4. April 2015  

Bonner Rundschau vom 9. April 2015  

Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln vom 17. April 2015  

Neue Musikzeitung - Ausgabe Mai 2015  

 

heftig

Bonner Rundschau vom 9. Mai 2015  

 

ruhig

Bonner Rundschau vom 6. Juni 2015  

 

einzig

Bonner Rundschau vom 10. September 2015  

 

innig

Bonner Generalanzeiger vom 9. Oktober 2015  

Bonner Rundschau vom 9. Oktober 2015  

 

selig

Bonner Rundschau vom 7. November 2015  

 

mutig

Bonner Rundschau vom 5. Dezember 2015